11 Nov

Schlafverhalten bei Vollmond

Der Mond, ganz besonders der Vollmond, fasziniert die Menschen schon seit vielen tausend Jahren. Aber dies ist auch kein Wunder! Vollmondnächte besitzen einfach ihren ganz eigenen Zauber. Und so ist es für die einen ein beruhigendes Gefühl nachts den Kopf in den Nacken zu legen, die kühle Luft einzuatmen, gen Himmel zu schauen und den leuchtenden Himmelskörper zu bestaunen. Doch leider soll der Vollmond auch für das Gefühl von innerer Unruhe, einer gereizten Grundstimmung und schlechteren Schlafes zuständig sein. Hat der Vollmond wirklich diese Wirkung auf den Menschen?

Dass der Mond Ebbe und Flut bewirkt, ist wissenschaftlich eindeutig bewiesen. Viele Menschen glauben jedoch auch an weniger anerkannte Wirkungen des Mondes. So sollen die Mondphasen etwa die Ernte oder das Wachstum der Haare beeinflussen. Wenn der Mond die Hälfte seiner Umlaufbahn erreicht hat, steht er der Sonne direkt gegenüber. Diese beleuchtet ihn in dieser Position komplett und zeigt ihn in seiner vollen Pracht.

Beeinflusst der Mond das Schlafverhalten?

Besonders um den Vollmond ranken sich zahlreiche Mythen. In keiner anderen Phase des Mondes ist sein Einfluss so intensiv zu spüren – Es ist die Zeit der Gefühle, positiv wie negativ. Man denke nur an schlafwandelnde und als „mondsüchtig“ bezeichnete Menschen. Eine mögliche wissenschaftliche Erklärung dafür könnte in dem Hormon Melatonin liegen, das den Rhythmus zwischen Schlaf- und Wachphasen regelt. In der Nacht, also bei Dunkelheit, steigt seine Konzentration im Blut an, Licht dagegen hemmt seine Bildung. So könnte der helle Vollmond der Grund für einen leichteren Schlaf sein. Endgültig geklärt ist die Frage daher aber noch lange nicht. Vielleicht ist es auch einfach der Glaube an die Macht des Vollmonds, der manche Menschen in solchen Nächten nicht schlafen lässt.

Das heißt: Bemerkt man beispielsweise, dass bei Vollmond etwas Außergewöhnliches passiert, erinnert man sich an den auffälligen Himmelskörper – und schon werden die beiden komplett zufällig parallel auftretenden Ereignisse als zusammenhängend interpretiert. Dennoch ist es generell in jedem Fall ratsam, das Schlafzimmer nachts gut abzudunkeln und das helle Mondlicht auszusperren, um die Chance auf einen erholsamen Schlaf zu erhöhen.

Das Phänomen Vollmond ist und bleibt wohl weiterhin spannend und faszinierend für die Menschheit. Ein konkretes Ergebnis, ob der Mond uns nun während unseres Schlafes beeinflusst bleibt leider aus.  Der nächste Vollmond ist übrigens exakt in einem Monat, am 12. Dezember 2019 zu betrachten.