26 Nov

Die besten Hausmittel gegen Schlaflosigkeit

Schäfchen zählen, Einschlaftee trinken oder ein warmes Bad nehmen: wir alle kennen die Tipps und Tricks, welche uns das Einschlafen erleichtern sollen. Doch welche Hausmittel und Übungen tatsächlich helfen und sich dabei noch positiv auf Körper und Geist auswirken, erfahren Sie im Folgenden.

Es gibt weitaus schonendere Mittel als Schlaftabletten, die dennoch die gleiche Wirkung bewirken können und zwar, dass wir müde zu Bett gehen. Den Anfang unserer “Wundermittel” macht ein beliebtes Getränk, welches gerne auch bei Halsschmerzen angewandt wird und der Favorit vieler Problemschläfer ist.

Warme Milch mit Honig

Milch enthält Tryptophan, eine Aminosäure, die unser Körper selbst nicht herstellen kann. Diesen Eiweißbaustein benötigt unser Körper jedoch um im Hirn den Botenstoff Serotonin zu erzeugen. Serotonin sorgt mit seiner Wirkung dafür, dass wir uns gelassen fühlen, innere Ruhe finden und zufrieden sind. Es ist also für das allgemeine Wohlbefinden zuständig. Diese beruhigende Wirkung kann das Einschlafen fördern. Milch enthält außerdem das schlaffördernde Hormon Melatonin. Melatonin, welches auch als „Schlafhormon“ bekannt ist, benötigt unser Körper um den Tag-Nacht-Rhythmus zu steuern. Der hinzugefügte Honig fördert die Produktion von Melatonin zusätzlich und rundet das leichte Schlafgetränk auch geschmacklich ab.

Der wohltuende Trunk ist in nur wenigen Minuten zubereitet: Die Milch handwarm erhitzen und einen Löffel Honig unterrühren. Die Verwendung von Bio-Honig ist zu empfehlen, dennoch kein Muss.

Außerdem: Wer vor dem Schlafengehen auf schwere Mahlzeiten verzichtet hat höhere Chancen auf einen erfolgreichen Schlaf. Um fettige oder scharfe Speisen zu verdauen benötigt der Körper viele Stunden. Auch die Einnahme von Koffein sollte vermieden werden.

Lavendel

Lavendel das Allroundmittel schlechthin bewährt sich auch als Schlafmittel. Mit seiner Wirkung bekämpft die Heilpflanze nicht nur Unruhezustände und Darmbeschwerden, sondern eben auch Schlafstörungen. Ganz egal, ob als pflanzliches Accessoire im Schlafzimmer (alles rund um die passenden Pflanzen für Ihren Rückzugsort finden Sie ebenfalls auf unserem Blog: https://www.schlaf-raum.de/die-richtige-zimmerpflanze-fuer-ihr-schlafzimmer/), getrocknet im Tee oder in der Badewanne, Lavendel bewirkt Wunder und hilft Ihnen auf natürliche, unterschiedliche Weisen Ihre Schlafstörung zu behandeln.

Beruhigender Lavendel-Tee:

1-2 Teelöffel getrocknete Lavendelblüten mit heißem Wasser aufgießen, gute 5 – 10 Minuten ziehen lassen und anschließend die Blüten abseihen. Der Tee kann auch mehrmals am Tag getrunken werden.

Entspannungsbad mit Duft:

Für ein beruhigendes Bad vor dem Schlafen gehen, nehmen Sie ca. 100 Gramm der Lavendelblüten und begießen diese mit 2 Liter heißem Wasser. Nach einer Ziehzeit von 5 Minuten seihen Sie auch hier die Blüten ab und geben das Blütenwasser als Zusatz in das warme Badewasser. Um den Aufwand gering zu halten, können Sie auch Lavendelöl mit Honig in Ihr Bad geben.

Kleine Tropfen, große Wirkung:

Den wohl geringsten Zeitaufwand haben Sie mit dieser Alternative: Wenn für ein entspanntes Bad am Abend keine Zeit mehr ist, können auch einige Topfen Lavendelöl auf dem Kissen helfen. Tröpfeln Sie schon 3-4 Stunden vor dem Schlafengehen einige Tropfen des ätherischen Öls auf Ihr Schlafkissen oder ein Tuch. Im besten Fall erwachen Sie am nächsten Morgen ausgeglichen und ausgeschlafen.

Baldrian und andere Kräuter

Wie in fast allen Lebenslagen finden sich Heilkräuter und ihre positive Wirkung auch bei Schlafproblemen wieder. Baldrian, welcher vor allem bei Beruhigung und Stressbewältigung angewandt wird, verkürzt die Einschlafphase auf natürliche Weise ohne dabei unseren Schlafzyklus durcheinander zu bringen. Das Kraut kann in unterschiedlichen Weisen entweder als Tee, Trinkkur oder Dragee zu sich genommen werden.

Doch auch die Heilpflanze Hopfen bringt eine magische Wirkung mit sich. Während wir Hopfen oftmals nur aus dem Bier kennen, unterstützen die enthaltenden Bitterstoffe Lupulon und Humulin mit ihrer schlaffördernden Wirkung das zu Bett gehen. Die Auswirkung von Hopfen ist besonders in Kombination mit Melisse und Baldrian spürbar.

Meditation, Musik und Literatur

Oftmals können auch einfache Übungen wie Yoga, Meditation oder Muskelentspannung dem Körper dabei helfen aufgebauten Stress abzubauen und zu entspannen. Doch auch ruhige Musik in Kombination mit Atemübungen oder ein angenehmes Buch kann die Müdigkeit fördern.

Achten Sie auf eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung, genügend Bewegung und reichlich Zeit an der frischen Luft. Meistens sind es die simpelsten Dinge, die den Unterschied machen.